Hotel Kontorhaus Stralsund

Gutshäuser, Schlösser, Parks: Herrschaftliche Zeugen der Vergangenheit

In Mecklenburg-Vorpommern laden zahlreiche Gutshäuser, Schlösser und Parks zum Entdecken und Spazieren ein. Diese herrschaftlichen Zeugen der Vergangenheit waren oftmals über viele Generationen hinweg Wohnsitz adliger Familien, die das Land bewirtschafteten und die Umgebung prägten.

Viele dieser Gebäude sind aufwendig restauriert worden. Einige sind bewohnt oder werden anderweitig genutzt. Andere hingegen dämmern in einem Dornröschenschlaf vor sich hin. Eines aber haben alle gemein: Sie sind stille Zeitzeugen verschiedener Epochen, die allesamt einen Ausflug wert sind. Wir stellen Ihnen heute drei vor.

Schloss Ludwigsburg

Ludwigsburg liegt am Rande des Greifswalder Boddens und gilt als echter Geheimtipp für Urlauber, die Ursprünglichkeit und Ruhe in geschichtsträchtiger Umgebung suchen. Schloss Ludwigsburg wurde zwischen 1577 und 1592 von Herzog Ernst Ludwig von Pommern-Wolgast für seine Gemahlin Hedwig Sophie erbaut, die es bis zu ihrem Tode im Jahre 1631 nutzte. Mehr als 300 Jahre später erwarb 1991 die Familie Weissenborn das Herrenhaus von der Gemeinde Loissin und verpachtete es an den Verein Schloss und Gutshofanlage Ludwigsburg, der sich seither mit viel Liebe und noch mehr Engagement um die Rettung des Gutskomplexes bemüht.

Regelmäßig finden auf Schloss Ludwigsburg verschiedene Veranstaltungen statt. Pfingsten etwa lautet das Motto „Kunst offen“: Vom 8. bis zum 10. Juni 2019 stellen Künstler des Pommerschen Künstlerbundes in der Kornhalle aus.

Tipp: Ludwigsburg ist beliebter Ausgangspunkt für eine Spurensuche nach romantischen Bildmotiven von Philipp Otto Runge und Caspar David Friedrich, die die Küstenlandschaft einst in ihren berühmten Bildern malten.

Weitere Infos unter www.ludwigsburg-mv.de

Gutshaus Griebenow

Das Herrenhaus wurde zwischen 1702 und 1706 unter Einbeziehung von Teilen einer Burg erbaut. Dem Gutshaus Griebenow schließt sich ein wunderschöner Park an, der im Jahre 1706 erstmals erwähnt wurde und 14 Hektar umfasst. Er ist gekennzeichnet durch eine beeindruckenden Lindenallee, der rechteckigen Schlossinsel und durch ein Wasserparterre.

Anfang des 20. Jahrhunderts wurden auf der Anlage zahlreiche Eiben gepflanzt, von denen ein Teil zu den heute kaum noch existierenden Arten zählt. Samen dieser Art gingen daher in die nationale Genbank ein. 1970 wurde der Park des Gutshauses saniert und seither in einem Zustand gehalten, der sich sehen lassen kann. Besucher sollten sich unbedingt auch die kleine Kapelle anschauen, die zur Anlage gehört.

Seit 1998 nutzt der Verein Barockschloss zu Griebenow das Herrenhaus für Ausstellungen, Seminare, Musikveranstaltungen und als Begegnungsstätte für Jugendliche und Senioren.

Weitere Infos unter www.schloss-griebenow.de.

Orangerie Putbus

In Putbus auf Rügen entstand im 18. Jahrhundert auf Initiative des Grafen Moritz Ulrich I. zu Putbus ein nach französischem Vorbild gestalteter Lustgarten, zu dem auch die Anpflanzung von Wein zählte. Die Orangerie wurde anstelle des 1804/05 abgebrochenen Belvedere und eines Eiskellers (1816-19) im Jahre 1824 angeblich nach Plänen Karl Friedrich Schinkels errichtet. Die heutige Form stammt aus dem Jahre 1853 und wurde durch den Berliner Architekten August Stüler gestaltet.

Seit 1973 sind in der Orangerie die Stadtbibliothek (heute: Lesesaal) und die Kurverwaltung mit der Putbus-Information beheimatet. Seit damals wird hier auch ausgestellt. Aktuell zeigt die Galerie des Landkreises unter der Leitung der Kulturstiftung Rügen wechselnde Ausstellungen.

Weitere Infos unter www.ruegen-putbus.de.

In ganz Mecklenburg-Vorpommern gibt es insgesamt mehr als 1.500 Gutshäuser und Schlösser. Eine Übersicht finden Sie unter www.gutshaeuser.de

veröffentlicht: Stralsund, 03.05.2019

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