Hotel Kontorhaus Stralsund

Technik, Natur und Geschichte: Der Strelasund

Der Strelasund ist die natürliche Meerenge, die Stralsund von der Insel Rügen trennt. Die Ufer sind fast durchgängig mit einem breiten Schilfstreifen besäumt. Zur Besonderheit des Strelasunds gehört das Boddenwasser, das sich aus dem salzigen Wasser der Ostsee und den in den Meeresarm mündenden Süßwasserflüssen zusammensetzt. Naturfreunden und Anglern bietet sich damit hier eine ganz besondere Flora und Fauna.

Angeln im Strelasund

Das Brackwasser im Strelasund hat einen Salzgehalt von etwa 0,7 Prozent und bietet daher sowohl Meeresfischen als auch Süßwasserfischen gute Bedingungen. Dazu zählen Aal, Hecht, Zander, Hornhecht, Flunder, Barsch, Schleie, Plötze, Brassen, Güster, Ukelei, Aland und saisonal auch Hering. Bei Anglern ist der Strelasund insbesondere für seine kapitalen Zander bekannt. Zander sind eigenwillige Tiere, die in den Brackwasserrevieren in großer Population vorkommen. Nur mit dem Wissen um die Verhaltensweisen der Fische und einer gehörigen Portion Erfahrung ist es möglich, Zander in den weitläufigen Gewässern zu fangen.

Zusatzinfo: Die Zandersaison beginnt jedes Jahr am 23. Mai und endet im Dezember. Das enorme Futterangebot im Boddenwasser des Strelasunds beschleunigt das Wachstum der Fische, sodass hier besonders große Exemplare zu finden sind.

Technik und Geschichte im Strelasund

Mitten im Strelasund liegt die Insel Dänholm, die über eine imposante Ziegelgrabenbrücke (Dänholm Brücke) mit dem Festland verbunden ist. Über den Rügendamm geht es auf der anderen Seite weiter übers Wasser nach Rügen. Die kleine Insel ist eine lohnende Sehenswürdigkeit für alle, die technisch und geschichtlich interessiert sind. So sollte hier etwa unbedingt ein Besuch im Marinemuseum auf dem Programm stehen, das seinen Sitz in der denkmalgeschützten „Sternschanze“ hat. Hier können Besucher auf eindrucksvolle Weise auf Spurensuche nach historischen Epochen gehen.

Extratipp: Die ständige Ausstellung des Marinemuseums umfasst mehr als 200 Gegenstände, die aus Wracks an Rügens Außenküste geborgen wurden. Zu den Exponaten zählen historische Kompass-Rosen ebenso wie Gemälde mit Abbildungen aller deutschen Schnellboottypen. Zusätzlich finden Einzel- und Sonderausstellungen statt.

Ausflugstipp: Die größten Ausstellungsstücke finden Interessierte schon vor den Gebäuden auf der Freifläche – darunter ein Marine-Hubschrauber Mi 8T, ein kleines Torpedo-Schnellboot Projekt 131 („Libelle“) der Volksmarine, das Fernräumgerät „Seekuh“ und eine Barkasse der Kriegsmarine aus dem Zweiten Weltkrieg.

Als Außenstelle des Deutschen Meeresmuseums Stralsund steht auch das Nautineum auf Dänholm. Dieses Museum widmet sich den Themen Fischerei,

Meeresforschung, Hydrografie und Seewasserstraßen. Besucher haben hier die Möglichkeit, in lehrreicher Umgebung etwas über die regionale Fischerei und nautische Wissenschaft zu erfahren. Rund um das Gebäude finden sich zahlreiche Großexponate, während in den Ausstellungen unter anderem Boote und Fanggeräte stehen.

Extratipp: Vom Nautineum aus hat man einen tollen Blick über den Strelasund auf Stralsunder Altstadt. Bei gutem Wetter laden hier historische Wallanlagen mit altem Baumbestand zum Verweilen ein. Kleine Besucher können hier einen Maritimen Abenteuer-Spielplatz erkunden.

Weitere Infos unter https://de.wikipedia.org/wiki/Belagerung_von_Stralsund_(1715), www.nautineum.de und www.marinemuseum-daenholm.beepworld.de

veröffentlicht: Stralsund, 16.03.2020

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